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Krakau spezial: Auf den Spuren Oskar Schindlers (14/0159)

Schul- und Klassenfahrt / 5 Tage inkl. HP/Programm

 Reiseleistungen 

  • 4 Nächte in Krakau
  • Unterbringung im Jugendhotel
  • Halbpension mit…
  • 4 x Frühstück
  • 4 x 3-Gang-Abendessen
  • Stadtführung unter sachkundiger Leitung in Krakau
  • Teilnahme an einem Referat zum Thema „Juden in Krakau – Geschichte und Gegenwart“
  • Rundfahrt „Auf den Spuren Oskar Schindlers“
  • Besichtigung des Emaillierwerks
  • Auβenbesichtigung des Schindler-Wohnhauses
  • Auβenbesichtigung der Göth-Villa
  • Besichtigung im Gebiet des ehemaligen Lagers Płaszów
  • Besichtigung des ehemaligen Ghettos
  • Führung im jüdischen Krakauer Stadtteil Kazimierz
  • Eintrittskosten zur Synagoge
  • Eintrittskosten zur Apotheke Adler
  • Eintrittskosten zum jüdischen Friedhof
  • Besuch der ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau
  • Mietgebühren für ein Audio-Set in Auschwitz/Birkenau
  • Dokumentarfilmvorführung über die Lagerbefreiung
  • deutschsprachige Führungen und Besichtigungen
  • sämtliche Eintrittskosten lt. Reiseprogramm
  • Freiplatz für jeden 16. Teilnehmer

 

Reiseverlauf

1. Tag: Anreise nach Krakau

Anreise nach Krakau und Zimmerbezug. Anschließend haben Sie Gelegenheit zu einem individuellen Stadtspaziergang. Nicht umsonst ist Krakau die beliebteste Universitätsstadt im Lande. Nirgendwo anders befinden sich so viele gemütliche Kellerkneipen und Studentenpinten. Obwohl Krakau seinen Status als polnische Hauptstadt bereits im Jahre 1596 an Warschau abtreten musste, gilt die knapp eine Million Einwohner zählende Stadt als wichtiges kulturelles Zentrum des Landes. Die Altstadt, aufgenommen in die Weltkulturerbeliste der UNESCO, blieb von Kriegsschäden fast völlig verschont. Daher strahlt sie auf den Besucher bis heute ein besonderes, mittelalterliches Flair aus. Der Marktplatz, einst der gröβte in ganz Europa, ist beliebter Treffpunkt der polnischen und internationalen Jugend. Er wird von hunderten gemütlichen Pinten, Kneipen und Jazzclubs umgeben, in denen man sich abends in gemütlicher Runde zusammenfindet.

2. Tag: Stadtbesichtigung und Referat

Dem Frühstück folgt eine Stadtführung in Krakau. Unter anderem sehen Sie den einst gröβten europäischen Marktplatz mit seinen weltbekannten Tuchhallen. Am Nachmittag steht ein Referat zum Thema „Juden in Krakau - Geschichte und Gegenwart“ auf dem Programm. Dieser Vortrag ist eine ideale Einführung in den Themenschwerpunkt der kommenden Tage und Sie erfahren viel Wissenswertes über Oskar Schindler: Schindler erblickte in Zittau/Sudetenland das Licht der Welt. Nach seiner Militärzeit arbeitete er im väterlichen Betrieb, der jedoch bald Konkurs anmelden musste. So zog es Oskar Schindler in die Verkaufsabteilung eines Elektrobetriebes und um sich lukrative Aufträge zu beschaffen, trat er in die NSDAP ein. Um sich am Krieg zu bereichern, zog es ihn 1939 nach Krakau, wo er mit den Schergen des NS-Regimes gemeinsame Sache machte. Durch Bestechung  und Korruption entwickelte sich seine Emaillierfabrik immer schneller und um die starke Nachfrage zu bedienen, stellte er jüdische Zwangsarbeiter aus dem Lager Płaszów ein. Schindler, der in seiner Jugend öfter mit jüdischen als katholischen Kindern spielte, begriff jedoch das Ausmaβ der Katastrophe, als er immer häufiger Zeuge vieler Übergriffe, Schikanierungen und Morde an den Gefangenen wurde. Er schlug sich auf die Seite seiner Mitarbeiter, verlor dadurch bei den Nazis  an Einfluss und arbeitete schlieβlich einen Plan aus. Unter Einsatz seines eigenen Lebens rettete er das von 1100 Juden. Im Jahre 1961 pflanzte man in Israel einen Baum zu seinen Ehren. Auf eigenen Wunsch wurde der nicht immer unumstrittene Schindler nach seinem Tod im Jahre 1974 in Jerusalem beigesetzt.

3. Tag: Rundfahrt "Auf den Spuren Oskar Schindlers"

Am heutigen Tage wandeln Sie auf den Spuren von Oskar Schindler, der durch den mit zahlreichen Oskars ausgezeichneten Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg weltberühmt wurde. Wir führen Sie zu den Orten und Originalschauplätzen, an denen Schindler den gröβten Teil seines Aufenthaltes in Polen verbrachte. Erste Station ist das Emaillierwerk, der zum Zufluchtsort mehrerer Hundert Juden gewordenen Fabrik. Auβerdem sehen Sie u.a. das Schindler-Wohnhaus, die Villa des Lagerkommandanten sowie die Gebiete des ehemaligen Lagers Płaszów und des Ghettos. Abgeschlossen wir die Rundfahrt mit einer Führung durch den historischen jüdischen Stadtteil Kazimierz, wo Sie die Apotheke Adler, die Synagoge und den jüdischen Friedhof besuchen.

4. Tag: Auschwitz und Birkenau

Nach dem Frühstück fahren Sie zum gröβten Massenvernichtungslager der Nationalsozialisten, gelegen vor den Toren Krakaus. Nach einer Führung durch die ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau sehen Sie einen deutschsprachigen Dokumentarfilm über die Lagerbefreiung durch die Rote Armee. Zurück in Krakau haben Sie Freizeit zur Verarbeitung der heute und in den vergangenen Tagen gewonnenen Eindrücke.

5. Tag: Abreise

Frühstück im Hotel und Antritt der Heimreise.

 

Programmgestaltung 

  • Karten für den Besuch einer Oper
  • Sonderführung mit Schwerpunkt „Kommunismus“
  • Führung im Wawelschloss
  • Abendessen mit Klezmerkonzert in Kazimierz
  • Sonderführung Kazimierz zum Thema „Widersprüche und Gegensätze“
  • Besuch im Krakauer „Nürnberger Haus“

 

Schon gewusst?

Der historische jüdische Stadtteil Kazimierz ist voller Leben und ein echter Kiez geworden. Hut, Zöpfe und Bart tragende Juden gehören genau so zum Erscheinungsbild wie Partygänger und Szenebesucher. Durch diesen Stadtteil voller Widersprüche und Gegensätze sind Sonderführungen möglich.

 

KRAKAU - persönliche Programmempfehlung aus unserer Fachabteilung

„Krakau ist mein absoluter Favorit unter den polnischen Städten. Rund um den mittelalterlichen Marktplatz gibt es unzählige Kaffeehäuser, Kneipen und Bars, in denen das Leben nur so tobt. In letzter Zeit zieht es mich aber  immer häufiger in einen der dutzenden Jazzclubs, in denen täglich Live Konzerte stattfinden. Bevor es so weit ist, gönne ich mir tagsüber aber natürlich ein Kulturprogramm. Gerne erkundige ich die Stadt mit dem Elektro-Wagenzug und begebe mich auf Entdeckungstour durch den jüdischen Stadtteil Kazimierz. Auch das UNESCO-Salzbergwerk in Wieliczka mit seinen 100 Meter tiefen und geheimnisvollen Höhlen, Grotten, Kapellen und Heiligenfiguren ist immer einen Besuch wert. Ebenso begeistert mich das UNESCO-Kloster in Kalwaria Zebrzydowska sowie das Paulinerkloster in Tschenstochau mit seiner weltberühmten Schwarzen Madonna. Weil ich gerne aktiv unterwegs bin, fahre ich oft nach Zakopane. Bei einer Wanderung durch die Polnischen Alpen atme ich frische Bergluft, kann mich entspannen und genieβe einen tollen Rundblick auf die Hohe Tatra. An heiβen Tagen erfrische ich mich bei einer Floβfahrt auf dem Dunajec-Durchbruch im Pieniny-Nationalpark und bin dann fit für das Krakauer Nachtleben. Wenn mir mal nicht nach Feiern zumute ist besuche ich ein jüdisches Klezmerkonzert, das sehr beeindruckend ist und jeden Abend in einem Restaurant stattfindet. Die Atmosphäre ist sehr angenehm, denn das Restaurant gleicht einem Wohnzimmer. Die Musik ist zwar melancholisch aber auch das ist in Ordnung. Es muss ja nicht immer Jazz, House , Techno oder Hip-Hop sein!“

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