Eine Zeitreise durch Oberschlesien
Am frühen Abend treffen wir in unserem schönen Hotel im Raum Brieg ein und befinden und schon mitten im Oppelner Schlesien. Wir beziehen unsere Zimmer, nehmen ein leckeres Abendessen ein und besprechen unser Programm der kommenden Tage.
[Tagesleistung ca. 90 km] Unser heutiger Programmtag beginnt im Oppelner Stadtteil Bierkowice mit einer Besichtigung des Freiluftmuseums, in dem wir ein komplett nachgebautes schlesisches Dorf bestaunen. Danach werden wir bereits zu einer Stadtführung in Oppeln erwartet. Die Stadt an der Oder war Hauptsitz eines Herzogtums und aus dieser Zeit stammen die wertvollsten Bauwerke. Besonders interessant ist der Piastenturm auf der Pasieka-Insel sowie das Oppelner Rathaus, das dem in Florenz nachgebaut wurde. Am Nachmittag haben wir Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu entdecken. Danach treffen wir uns zu einer Schifffahrt auf der Oder und nehmen unser Abendessen an Bord ein.
[Tagesleistung ca. 360 km] Wir stärken uns am Frühstücksbuffet und freuen uns auf die große Schlesienrundfahrt. Bereits in Gleiwitz werden wir zu einem Stadtrundgang erwartet und passieren mit Hindenburg eine echte Bergarbeiterstadt. Im ganzen Umland gibt es viele Stollen, denn die Region war wegen ihrer Bodenschätze als „Polnisches Ruhrgebiet“ bekannt. Im schlesischen Brotmuseum werden wir in die Brotbackkunst eingeweiht und drehen selber einige „Zöpfchen“, die eine lokale Spezialität sind. Die nächste Station unserer Rundfahrt ist Kattowitz, die gröβte Stadt Schlesiens. Einst ein Zentrum des Kohlebergbaus, hat sich Kattowitz, ähnlich wie das deutsche Ruhrgebiet, zu einem modernen Dienstleistungsstandort gewandelt. Mit einer unter Denkmalschutz gestellten Bergmanssiedlung bestaunen wir Relikte aus alten Tagen und anschließend wird es stimmungsvoll, denn in Tychy besuchen wir die Brauerei und probieren eines der besten polnischen Biere.
[Tagesleistung ca. 160 km] Über Gogolin, Sitz der deutschen Minderheit, erreichen wir die Ortschaft Neiße, Geburtsort von Joseph Conrad. Nach einer Stadtbesichtigung bestaunen wir das „polnische Carcassone“, wie Patschkau wegen seiner mittelalterlichen Prägung oft bezeichnet wird. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist ihr Renaissancepalast mit einem Wehrgraben, der sich auf einem Hügel oberhalb der Stadt befindet. Danach setzen wir unsere Fahrt durch das mystische Eulengebirge nach Silberberg fort, wo im 18. Jh. unter Kaiser Wilhelm der Große eine imposante Festung entstand. Die Anlage ist als „Schlesisches Gibraltar“ bekannt und beherbergte in Spitzenzeiten 4000 Soldaten und 300 Kanonen. Von der Festung aus genießen wir einen traumhaften Panoramablick auf die Sudeten. Ein krönender Abschluss unserer Reise ist der bunte schlesische Abschiedsabend, der Stimmung und gute Laune garantiert.
Wir haben Oberschlesien von seiner schönsten Seite erlebt und treten gut gelaunt die Heimreise an.